Montag, 15. November 2010

"Viertel" - Zeitung für Stadtteilkultur und mehr. Nr.14, November 2010, Bielefeld.

Bericht: "Ohne Krawall mehr los: In einem Parkhaus im Bielefelder Westen ist ein neues Zentrum für Subkultur entstanden."

Zu lesen:
>>> Hier

(Kleine Anmerkung: Schön wenn es schon entstanden WÄRE - Spenden und Hilfen sind immer noch sehr, sehr gerne gesehen)

Samstag, 2. Oktober 2010

Weil doch immer die gleichen Fragen auftauchen: IBS-FAQ!

Worum geht es bei der IBS?

Kultur besteht für die meisten Bürger nicht aus dem Angeboten der klassische Hochkultur, sondern aus etwas, das man für gewöhnlich als „Populär-“ „Konter-“ „Jugend-“ „Club-“ oder „Subkultur“ bezeichnet. Diese wird aber in den letzten Jahren in Bielefeld immer weniger. Das liegt einerseits an der kommerziellen Ausschlachtung dieser Kulturen, die an die Stelle authentischer, selbstorganisierter Veranstaltungen tritt. Dies liegt andererseits daran, dass ihre Bedeutung in der öffentlichen Förderung unterschätzt wird, und sie entsprechend immer weniger ermöglicht und gefördert wird. Eine Stadt wie Bielefeld mit grosstädtischen Ambitionen muss sich aber authentische, großstädtische Kulturformen in ihrer vollen Vielfältigkeit leisten. Tut sie es nicht, dann senkt dies die Lebensqualität ihrer Bürger und trägt zu ihrer zunehmenden Provinzialisierung bei.


Was ist der Zweck der IBS?

Zweck des Vereins besteht daher aus der Förderung von unkommerzieller, authentischer, urbaner und progressiver Kultur in ihrer vollen Bandbreite. Damit versucht der Verein, der oben beschriebenen Problemlage beizukommen.


Wie verfolgt die IBS ihre Zwecke?

Die IBS

* macht Entscheidungsträger auf die Bedeutung des subkulturellen Lebens auf die Stadt Bielefeld aufmerksam
* fördert die Aufmerksamkeit einzelner, subkultureller Millieus füreinander
* sammelt die zur Kulturausübung und -förderung nötigen Ressourcen
* veranstaltet kulturelle Ereignisse
* fördert kulturelle Veranstaltungen anderer Gruppen
* betreibt Nachwuchsförderung.


Wie ist die IBS entstanden?

Die Initiative Bielefelder Sukultur ist als spontaner Zusammenschluss von Kulturschaffenden, Veranstaltern, DJ's, Bands, Künstlern und Kulturinteressierten aus Bielefeld anlässlich der Bedrohung der Arbeit des Kulturkombinat Kamps e.V. im Juli 2010 entstanden. Sie ist eine gemeinnützige, eigenständige, überparteiliche und unabhängige Bewegung. Ihrer Gründung lag ursprünglich die Idee zugrunde, eine Art Lobby das Kamp als Insitution der Bielefelder Subkultur zu bilden. Schnell wurde vielen Beteiligten klar, dass die damals akute Situation im Kamp nur der Ausdruck eines wesentlich größeren, systematischen Problems der Stadt Bielefeld ist: Sie wird den kulturellen Bedürfnissen eines wichtigen Teils ihrer Bürger zunehmend nicht gerecht. Heute versteht sich die IBS als allgemeine Lobby des subkulturellen Lebens der Stadt. Um die damit verbundene Arbeit leisten zu können, haben wir die IBS in die Form eines eingetragenen Vereins gebracht.


Was hat die IBS mit dem Kamp und anderen zu tun?

Wir haben uns ursprünglich als Lobby für das Kulturkombinat Kamp e.V. gegründet – gerade aus diesem Grund gibt es keine personelle Überschneidung zwischen dem unseren Freunden vom Kulturkombinat und uns. Unsere Vereinszwecke zielen heute auf die Ebene der Förderung des subkulturellen Lebens im allgemeinen, nicht die einer spezifischen Einrichtung. Auch wenn viele unsere Mitglieder an anderen Künstlerkollektiven oder Organisationen beteiligt sind, so nehmen sie bei uns nur als Privatpersonen teil. Die IBS ist eine gemeinnützige, eigenständige, überparteiliche und unabhängige Bewegung.


Wie kann ich die IBS unterstützen?

Wir sind ein eingetragener Verein und freuen uns über interessierte Mitglieder. Zudem sind wir als eingetragener, gemeinnütziger Verein zur Einnahme von Spenden und zur Ausstellung von steuerabzugsfähigen Quittungen befähigt. Auch mit Sachmitteln und Arbeitsleitungen kann man uns – gerade beim Aufbau unseres Kulturzentrums - unterstützen.


Was hat es mit dem Kulturzentrum in der Grossen-Kurfürstenstr. 81 auf sich?

In erster Linie fehlt es in Bielefeld an geeigneten, innerstädtischen Räumlichkeiten zur Ausübung von Subkultur, die nicht durch Anwohner eingeengt werden. Dem Problem möchten wir mit der Errichtung eines Kulturzentrums in anwohnerfreier Innenstadtlage beikommen. Das geplante Kulturzentrum soll einen Platz für die authentische Ausübung all jener urbanen Kulturformen bieten, denen in Bielefeld momentan unzureichend Raum zukommt. Das Kulturzentrum soll ein Podium für die Ideen und Veranstaltung all jener sein, die ihre Kulturformen nicht ohne weitere Unterstützung ausüben können. Wir sind gerade dabei, die nötigen Ressourcen für dieses Kulturzentrum zu aufzutreiben, Umnutzungsanträge zu stellen, etc. Weitere Unterstützung ist nötig – und wir bitten darum, deswegen mit uns Kontakt aufzunehmen.

Donnerstag, 23. September 2010

UNSER NEUER KULTURKLUB ?!?!?!

So, liebe Freunde, wir haben da mal eine klitzekleine Info.

Es hiess ja bei uns immer "Raum für Subkultur" - und das haben wirdurchaus wörtlich gemeint. Bei der Stadtverwaltung rumsitzen und über das Thema zu reden ist sicher auch wichtig, aber wie immer gilt, das"machen statt labern" wichtiger ist.

Wir vom Verein deswegen gerade dabei, einen faktischen Raum für solche Zwecke hochzuziehen. Von der Idee her geht es darum, das dort ein Rahmen geschaffenwerden soll, in dem Platz für unkommerzielle, authentische Subkultur ist, diedas bestehende Angebot ergänzt, bzw.sich an ein Publikum richtet, das sich dortnicht immer wiederfindet... Wir wollen dabei eher Platz dafür bieten,dass Leute Ihre Ideen da verwirklichen, als dass wir mit einem kompletten Programm für den Laden um die Ecke kommen - auch wenn wir uns eine gewisseQualitäts- und Angebotssicherung vorbehalten.

Hier die Facts im Überblick:

- Wir haben eine Immobilie in zentralster, aber fast anwohnerfreien Lage in der Grossen-Kurfürstenstr. 81 an der Hand- Unser Vermieter hat ziemlich Bock auf uns. Und zwar haben die Freunde von der RECEYCLINGBÖRESE e.V. (recyclingboerse.org) Kapazitäten über, die sie unsuntervermieten würden. Danke, Udo!

- Es gibt zwei Planungsvarianten: Eine kleine, bei der wir ca. 150 qm bekommen und einegrosse, bei der wir bei ca. 240 qm landen. Die grosse Variante ist aber insgesamtviel teurer. wir werden sehen, wie viel Geld wir zusammenbekommen.

- Ein Architekt kümmert sich gerade darum, das beim Bauamt die Pläne für die Umnutzung durchkommen.

- Weiter behördliche Anträge sind gestellt, Lobbyarbeit ist eingeleitet, aber wie auch der Umnutzungsantrag müssen die entsprechenden Anträge müssen noch bei der Stadt bewilligt werden.

- Wir haben für Umbau und Betrieb erste Spenden in vierstelliger Höhe eingesammelt, aber da mussnoch mehr kommen.

Das Ding ist also noch alles andere als durch, aber wir meinen, dass es Wert ist, dafür zu kämpfen. UND DAFÜR BRAUCHEN WIR EURE UNTERSTÜTZUNG:

- Das fängt damit an, das wir am 23.10 ab 22.00 eine BENEFIZPARTY mit Bands & DJs in dem Laden schmeissen,zu der ihr BITTE BITTE alle kommt. Früh kommen, wir haben vorrausichtlich ein paar gute Bands Und DJs da!Der Erlös der Party wird komplett in den Aufbau des Ladens gesteckt. Also, bitte freihalten und merken:23.10, 22.00 > IBS BENEFIZPARTY > Grosse Kurfürstenstr. 81 (Receyclingbörse) > Saufen für die Subkultur

- Wer SPENDEN WILL oder sonstige SACHMITTEL oder ARBEITSKRAFT für so ein Projekt bereitstellen kann, dersoll sich bitte, bitte melden. Wir können als gemeinnütziger Verein steuerabzugsfähige Spendenquittungen ausstellen. Wer es ernst meint: Gerne kommen wir dann auch mal vorbei und breiten das ganze Projekt auch in allen Details aus. Wir machen alles aus wirklichem Goodwill, weil wir was bewegen wollen und nicht, weil wir unsökonomische Vorteile oder billigen Szenefame erhoffen. Wir erwarten das allerdings auch von jedem, der mithilft. Man kann natürlich auch Vereinsmitglied werden in irgendeiner Form.

So, das dürfte es fürs Erste eigentlich sein... jetzt können diejenigen, die checken worum es geht sich melden und die Hater und Toys sich das Maul zerreissen.:)

Vielleicht klappts ja mit dem Laden, und dann können wir sein Programm zusammen klarmachen.

LOVE!

PS: Hat jemand einen Namen für so ein Ding? Mal ernsthaft - wir reden uns den Mund fusselig...

Sonntag, 15. August 2010

Vereinsgründung IBS

Nachdem wir uns recht spontan wegen des Kamps zusammengefunden haben, möchten wir unser Engagement gegen die subkulturelle Verflachung Bielefelds auf Dauer stellen und machen einen Verein aus der IBS.

Unser Anliegen kann natürlich nur in der Zukunft erfolgreich vertreten werden, wenn Ihr uns weiter supportet. Wer also demnächst was in irgendeiner Form beitragen kann, der soll sich bitte melden... wir haben einiges vor in Bielefeld - und wir ziehen es durch!!! Mehr Infos gibts bald!!!

Dienstag, 10. August 2010

Kamp gerettet?!


Juhuu! Allerdings sind noch weitere Gespräche mit den Falken zu führen über die Öffnungszeiten!!! Und: Nun steht noch viel mehr an Lobbyarbeit für die generelle Lage der Bielefelder Subkultur an - das ist nur ein Etappensieg !!!

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Stadt Bielefeld
Der Oberbürgermeister
Presseamt


Informationen

Datum 10.08.2010

Kulturkombinat:
Zukunft gesichert

Szene-Angebot bleibt im Kamp

Bielefeld (bi). Das Kulturkombinat kann seine Konzerte und Veranstaltungen auch zukünftig im Jugendzentrum Niedermühlenkamp präsentieren. Dem städtischen Sozialdezernat ist es in Zusammenarbeit mit der Bielefelder Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (BGW) gelungen, für die ebenfalls im Kamp beheimatete Kita „Krümelmonster“ eine neue Immobilie in der Nähe des bisherigen Standortes zu finden.
„Damit kann das Kulturkombinat in den angestammten Räumlichkeiten bleiben. Jetzt muss es darum gehen, dieses Angebot mit den veränderten Anforderungen an die Jugendarbeit im Kamp in Einklang zu bringen. Diesen Prozess werden wir auf Wunsch gerne moderieren. Ich freue mich über die konstruktive Mitarbeit der Kita Krümelmonster, die nach dem Umzug sogar noch zwei neue, zusätzliche Plätze anbieten wird. Ich denke wir haben eine für alle Beteiligten befriedigende Lösung gefunden“, so Sozialdezernent Tim Kähler.
Der zum Ende diesen Jahres auslaufende Mietvertrag mit dem Kulturkombinat war durch den Betreiber des Kamp, die Bielefelder Falken, nicht verlängert worden, um die räumliche Erweiterung der Kita zu ermöglichen, die wiederum an dieser Stelle zwingende Voraussetzung für einen Weiterbetrieb war. Danach galt die Zukunft des alternativen Kulturanbieters zuletzt als ungewiss.

Samstag, 31. Juli 2010

WDR-BEITRAG


Der WDR-Beitrag aus OWL-AKTUELL vom 31.07.10 ist:

>>> HIER


Und wer Teile der Demo sehen will:

>>> HIER

Gerade kam ein Anruf vom WDR rein: die ganze Action vom letzten Wochenende mit Hintergruenden im Fernsehen ab 19:30, Aktuelle Stunde / Lokalzeit OWL! Bitte Weitersagen! Link für den Beitrag der Sendung in der Online-Mediathek des WDR folgt...

Sonntag, 25. Juli 2010

Danke!



Danke an alle, die gestern da waren !!! Wir waren echt total begeistert von dem Engagement, dass alle an den Tag gelegt haben! Weitere Infos über das, was wir demnächst machen, hier.

Wer nicht da war: Der beste Mann der NW, Rouven Ridder, fasst hier alles passend und mit Bildern zusammen!

D A N K E !

Donnerstag, 22. Juli 2010

Dienstag, 20. Juli 2010

IBS in den Medien



Für die ganz grossen Fans: Die Medienberichterstattung! ;)

01.07 Hertz 87,9 Campusradio
>> hier

17.07 Westfalenblatt
- siehe oben -

21.07 Neue Westfälische
>> hier


21.07 ab ca. 14.00 Radio Bielefeld
>> hier

31.07 WDR TV 19.30: Aktuelle Stunde / Lokalzeit OWL
>> hier


26./27.07 Kanal 21
>> hier ab 06:48

Dienstag, 13. Juli 2010

Update Pressetext „Initiative Bielefelder Subkultur“ zur Demonstration am 24.07.10

Update Pressetext „Initiative Bielefelder Subkultur“
zur Demonstration am 24.07.10

Vor drei Wochen haben wir unsere Initiative mit dem Ziel gegründet, einen kleinen Beitrag gegen die kulturelle Verödung der Stadt Bielefeld zu leisten.
Seitdem haben wir in dieser kurzen Zeit Unterstützung und Aufmerksamkeit in einem Ausmaß erfahren, das wir niemals erwartet hätten. Dies beginnt mit der massiven Ermutigung aus dem Internet, den unsere mittlerweile ca. 1600 Freunde bei Facebook ausgesprochen haben. Dies geht weiter mit der ausgesprochen gesprächsbereiten Stadtverwaltung und endet nicht zuletzt bei den unzähligen Hilfeleistungen von Privatpersonen, dem Campusradio Hertz 87,9 oder Betrieben aus bspw. Gastronomie und Gestaltung. Wir verstehen diese Unterstützung als Auftrag, weiter aktiv auf eine kulturell reichhaltige und diverse Stadt Bielefeld hinzuarbeiten.

Konkret bedeutet dies momentan vor allem die Organisation einer Demonstration zur Rettung von Räumen für das Kulturkombinat Kamp e.V. Die Details dazu:
Getreu unserem Motto"Wenn ihr unsere Club schließt, dann tanzen wir in Euren Vorgärten" wird die Demonstration nicht rede- sondern musiklastig angelegt. Im Stile amerikanischer Blockparties sollen Spaß und Meinungskundgebung verbunden werden:

- BEGINN SAMSTAG 24.07.um 17.00 am Emil-Gross-Platz

- DEMONSTRATIONSKULTURPROGRAMM:

BANDS: The Von Duesz, Übergangsregierung, The Astronauts / Snake Charmers
DJs: Hell-G; Matthew Adams, Volkseigenebeattriebe, etc.

- ANSCHLIESSEND ab 20.00: SOLIDARITÄTSPARTIES
im Cafe Berlin, Desperados, Mellow Gold, Milestones, Moccaklatsch, Plan B. Die Künstler rotieren zwischen den Gastronomiebetrieben.

Es geht bei der Demonstration um zweierlei: Einerseits das Kulturkombinat Kamp e.V. akut solididarisch zu unterstützen. Andererseits soll darüber hinaus auf die problematische Lage der Kultur- und Jugendförderung in der Stadt Bielefeld hingewiesen werden. Nach der Demonstration werden wir die bereits angefangenen Gespräche mit der Stadtverwaltung u.a. fortsetzen, um sicher zu stellen, dass moderne, urbane Kulturformen ihren Platz in dieser Stadt bekommen. Provinzialität ist keine Frage der Geographie, sondern der Kultur einer Stadt.

Radio Hertz 87,9

Wir im Campusradio :
http://www.radiohertz.de/beta-site/
(Nach unten scrollen)

Montag, 12. Juli 2010

INFOS DEMO AM SAMSTAG 24.07.10

So, mal etwas obligatorische Stimmungsmache:
NOCH 12 (ZWÖLF) TAGE BIS ZUR DEMO!! FACTS IN KÜRZE:

BEGINN SAMSTAG 24.07.um 17.00 ///
START: EMIL-GROSS-PLATZ (das ist beim Moccaklatsch/Mellow Gold) ///
ROUTE: von da über die Elsa-Brandström zum Jahnplatz ///
MUSIK: Bands: The Von Duesz, Übergangsregierung, The Astronauts/Snake Charmers; DJs: Hell-G; Matthew Adams, Volkseigenebeattriebe, etc etc etc) ///
ANSCHLIESSEND: SOLIDARITÄTSPARTIES im Cafe Berlin, Desperados, Mellow Gold, Milestones, Moccaklatsch, Plan B … (Sorry, sorry, sorry ans Moccaklatsch: Wir haben Euch auf den Flyern verbaselt, machen es aber wieder gut!)

Motto: "Wenn ihr unsere Club schliesst, dann tanzen wir in Euren Vorgärten" gibt es mehr Musik als Gelaber. Es ist also auch jeder herzlich eingeladen, der jenseits der Situation des Kulturkombinats Kamp dafür eintritt, das Bielefelds Kulturleben etwas fresher wird... und meinetwegen auch jeder, der auf laute Musik und Drinks in der Sonne steht..

Mittwoch, 7. Juli 2010

Plakate aufhängen


Wir fangen nächste Woche mit der Plakatierung für die Demo am 24.07.10 an - wer könnte helfen, die Plakate besonders exponiert aufzuhängen?!

... ach ja: Und wer anonym für die Druckkosten spenden will, ist natürlich auch herzlich willkommen! ;)

Freitag, 2. Juli 2010

Vorabinfo Demonstrationsverlauf

Die Demo läuft vom Emil-Gross-Platz (beim Moccaklatsch & Mellow und vor dem Gebäude in dem die Falken sind) über die Friedenstr. und die Alfred-Bozi-Str. zum Jahnplatz.

Sie beginnt am 24.07.10 um 17.00. Wir haben ein ziemlich dichtes Veranstaltungsprogramm, also kommt bitte halbwegs pünktlich. Mehr dazu aber später.

Was LKWs, Panzer und ähnliches Demonstrationsgerät angeht: Wir haben ziemlich strikte Auflagen bekommen und nur EINEN LKW angemeldet. Von spontanen LKW-Anfahrten sollte man also bitte absehen, OK?

Mittwoch, 30. Juni 2010

Über uns

Über die Initiative Bielefelder Subkultur

Die Initiative Bielefelder Subkultur ist ein anlässlich der aktuellen Entwicklungen um das JZ Kamp entstandener Zusammenschluss kulturell engagierter Bielefelderinnen und Bielefelder. Sie ist eigenständig, überparteilich und unabhängig. Wir verstehen die in den sozialen Netzwerken des Internet vielfach artikulierte Besorgnis um den Kulturstandort Bielefeld als Aufforderung zum Handeln. Die Initiative Bielefelder Subkultur möchte Impulse setzen für die Schaffung neuer subkultureller Gestaltungsräume und unterstützt daher aktuell die Suche des Kulturkombinat Kamp e.V. nach neuen Räumlichkeiten.

Montag, 28. Juni 2010

Pressetext

Pressetext „Initiative Bielefelder Subkultur“ zur Demonstration vom 24.07.10

Die nicht erfolgte Verlängerung des Nutzungsvertrages des „Kulturkombinat Kamp e.V.“ für die Räumlichkeiten des JZ Kamp ist der bisherige Tiefpunkt der negativen Entwicklung des kulturellen Angebotes in Bielefeld. Dieses wird den kulturellen Bedürfnissen eines wachsenden Teils der Bürgerinnen und Bürger nicht mehr gerecht. Es mangelt hier akut an geeigneten Lösungskonzepten!

Trotz aller Sparzwänge darf es nicht zu einem Konflikt zwischen der Kinder- und Jugendbetreuung sowie der Kulturförderung für das Publikum der jungen Erwachsenen kommen. Leider läuft es aktuell auf die Kollision genau dieser Interessen zu. Wie die „Falken Bielefeld“ als Träger der „Kinder- und Jugendarbeit“ in ihrer Stellungnahme bestätigen, geht eine Ausweitung ihrer Aktivitäten im JZ Kamp zu Lasten der „jungen Erwachsenen“. Der fortschreitenden Vernachlässigung dieser Bevölkerungsgruppe muss die Stadt Bielefeld dringend entgegensteuern!

Der steigenden Größe und Vielfältigkeit der kulturellen Interessen dieser Gruppe in der Zukunft gerecht zu werden, ist eine Herausforderung für die Stadt Bielefeld der Zukunft. Die Kulturamtsleiterin Brigitte Brand drückt dies in den Schriften der Stadt Bielefeld zum Demographischen Wandel so aus: „Wir (das Kulturamt) müssen uns auf ein viel heterogeneres Publikum einstellen und ein neues Publikum gewinnen, das wir zum Teil noch gar nicht so genau kennen.“

Man gewinnt dieses Publikum am besten dadurch, dass man ihm Freiräume zur eigenen Gestaltung und Selbstentfaltung einräumt. Die nachhaltige Arbeit des Kulturkombinats in den vergangenen Jahren hat dies eindrucksvoll belegt. Ein Großteil der nicht-kommerziellen Kulturangebote in Bielefeld wurde so erst durch Eigeninitiativen der jeweiligen Szenen in den Räumen des JZ Kamp möglich. Kommerzielle Kulturangebote können den Wegfall dieser Räume nicht auffangen. Kultur ist nicht gleichzusetzen mit Konsum, Großraumdiskotheken sind keine Räume kultureller Entfaltung! Authentische, aktiv von den jeweiligen Szenen geprägte Angebote leben von Gestaltungsmöglichkeiten und schaffen kulturelle Vielfalt! Das Fehlen von Freiräumen für diese Angebote kommt einer Abregelung des öffentlichen Raumes für große und wichtige Teile der Bevölkerung gleich.

Die daraus entstehenden Probleme sind bekannt: Der Hochschul- und Wirtschaftsstandort Bielefeld vertreibt die Gruppe der gut ausgebildeten, kulturell interessierten jungen Menschen und versperrt sich selbst den Weg in eine attraktive, kulturell diverse und in demographischer Hinsicht ausgeglichene Zukunft. Um dem entgegen zu wirken fordern wir:

NEUE RÄUME FÜR LEBENDIGE KULTUR IN BIELEFELD!